Den Befürchtungen zum Trotze, dass für das Schuljahr 2021/2022 weniger Kinder in der Mittagsbetreuung angemeldet werden, da zum damaligen Zeitpunkt eher ein weiterer Zeitraum für Distanzunterricht befürchtet wurde, sind von aktuell 108 Grundschülern an der Grundschule Sailauf 67 Kinder in der Mittagsbetreuung eingebucht. Zum Ende des Schuljahres 2021/2022 werden uns aktuell 20 Kinder verlassen, da sie auf weiterführende Schulen wechseln. Die Anmeldungen für das neue Schuljahr werden in den nächsten Tagen anlaufen bzw. bis die Beratungen über eine Gebührenanhebung in den verschiedenen Kategorien und dem Mittagessen abgeschlossen sind. Als Erstklässler werden voraussichtlich für das Schuljahr 2022/2023 30 Kinder eingeschult. Erfahrungsgemäß werden etwa 2/3 in der Mittagsbetreuung angemeldet. Sollten alle Kinder der Klassen 1 bis 3 auch weiterhin angemeldet werden, wird die Betreuungszahl somit wieder bei knapp 70 Kinder sein.

 

Personell sind wir momentan gut aufgestellt und können somit den Vorgaben der Regierung bezüglich Hygienekonzept und Gruppentrennung Folge leisten. Zum 30. April wird uns aber Frau Vivien Haines verlassen, da sie sich beruflich weiter entwickeln möchte. Dies war aber von Beginn an bekannt, dass Frau Haines nicht die nächsten zehn Jahre zur Verfügung steht. In Absprache mit dem Team und dem 1. Bürgermeister werden wir dieses Schuljahr den Ausfall von Frau Haines nicht sofort kompensieren. Insbesondere warten wir auch die Anzahl der Neuanmeldungen ab.

 

Seit September 2021 ist zu unserem Team Frau Simone Bachmann gestoßen. Frau Bachmann betreut hauptverantwortlich die Klassen 1 und 2 in der Hausaufgabenzeit. Unterstützt wird sie durch Frau Silke Schöfer und durch Frank Bachmann. Wir haben sehr schnell im begonnenen Schuljahr festgestellt, dass in diesem Bereich der Schwerpunkt gelegt werden muss, um die Rückstände der jetzigen Zweitklässler und die fehlenden Förderungen der jetzigen Erstklässler abzumildern.

 

Die Klassen 3 und 4 werden hauptverantwortlich von Frau Vivien Haines betreut. Unterstützt wird sie dabei von Frau Anja Paschold und Frau Johanna Geis, welche ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Mittagsbetreuung leistet. Ab Mai wird Frank Bachmann die Klassen 3 und 4 hauptverantwortlich übernehmen. Die Klassen 3 und 4 haben auch durch die Corona-Auszeit einige Schwächen erkennen lassen, doch sind sie längst nicht so offensichtlich wie in den Klassen 1 und 2.

 

Im hauswirtschaftlichen Bereich werden wir unterstützt durch Frau Rebecca Martinez, welche besonders in der Essenszeit dem Betreuungspersonal den Rücken freihält, um die Betreuung der Kinder zu gewährleisten. Hierzu wurde ihr bestehender Arbeitsvertrag erweitert.

 

Auch in diesem Jahr konnten wir wieder Frau Müller für uns gewinnen, welche ehrenamtlich den Bereich Leseförderung übernimmt. Frau Müller setzt auch den Schwerpunkt in der 1. und 2. Klasse. Durch ihre Erfahrung als ehemalige Lehrerin sind bei einigen Kindern schon wesentliche Fortschritte zu erkennen.

 

In Anbetracht der Tatsache, dass ab dem Jahr 2026 die OGS landesweit Bestand haben wird, wurden schon Ideen entwickelt, wie sich dies mit den Räumlichkeiten des „Alten Schulhauses“ genauer gesagt den alten Lehrerwohnungen verwirklichen lässt. An einem Besuchstag, den Frank Bachmann wirklich allen Fraktionen ans Herz legen möchte, konnte sich die Fraktion der SPD einen Überblick verschaffen, wie der Tagesablauf momentan gestaltet wird und welche Räumlichkeiten für die OGS in Betracht gezogen werden können bzw. müssen.

 

Frank Bachmann möchte ausdrücklich betonen, dass eine Erweiterung der Räumlichkeiten auch jetzt schon von Nöten ist. Wir platzen aus allen Nähten und eine Entzerrung der Kindermassen ist wegen der fehlenden Räumlichkeiten oft ein großes Problem, besonders in der Winterzeit. Natürlich ist die Nutzung der Unterrichtsräume in der Schule möglich, aber wegen der Reinigung im Nachhinein bzw. im Vorfeld auch eher erschwerend als fördernd. Kurzfristige Entscheidungen sind somit nicht möglich.

 

Die Schallmessungen in der Mittagsbetreuung von Oktober bis jetzt haben einen Durchschnittswert von 70 bis 90 Dezibel ergeben. Eine App kann keine genauen Messwerte liefern, doch sind die gemessenen Werte alarmierend. Wir haben zwar nun einen Personalraum zur Verfügung, damit das Team auch mal eine kurze Auszeit nehmen kann, doch sind diese Zustände nicht gesundheitsförderlich.

 

In der Renovierung des alten Schulhauses muss diesem Lärmpegel unbedingt Rechnung getragen werden. Eine schnellstmögliche Erweiterung der Schallschutzmaßnahmen in der jetzigen Mittagsbetreuung müssen nochmal überprüft, bewertet und durchdacht werden. Hierbei sollte man an Platten an der Decke denken, die den Schall absorbieren können. Dieses Modell wurde erfolgreich im Kindergarten Eichenberg erprobt und hat sich bewährt.

 

Bezüglich der Gebührenerhöhung ist Frank Bachmann im Austausch mit den anliegenden Gemeinden Laufach und Rottenberg gewesen. Eine genaue Aussage über den Gleichklang der Gebühren zu treffen ist schwierig, da in Laufach und Rottenberg die Ferienbetreuung in den Gebühren gesondert berechnet wird. Weiterhin schließen die genannten Einrichtungen freitags gegen 14.00 Uhr bzw. 15.00 Uhr. Wir hingegen schließen auch freitags erst um 16.30 Uhr, wenn der Bedarf besteht. Die Ferienbetreuung in Sailauf in den Gebühren beinhaltet.

 

Für das Mittagessen erhält die Gemeinde momentan pro Kind und Essen 0,30 €. Dies ist nicht mehr haltbar. Von diesen 0,30 € werden Wasser und Obst für den Nachmittagssnack gekauft. Eine Erhöhung um 0,50 € sieht Frank Bachmann als geboten an.

 

Eine Gebührenerhöhung in der Kategorie A, B und C um jeweils 5,00 € sowie eine Erhöhung des Mittagessens um 0,50 € ist unseres Erachtens sozial verträglich und sprengt auch nicht den Rahmen im Vergleich zu anderen Mittagsbetreuungen.

 

Jugendarbeit

 

Corona hatten den Jugendraum dahingehend im Griff, dass er geschlossen war. Die auferlegte 2 G- Regel hat dazu geführt, dass Gespräche, wenn dann am Handy geführt wurden oder der Kontakt per E-Mail bestand bzw. besteht.

 

Im August letzten Jahres war der Präventionsabend im Bürgerzentrum. Die begrenzten Besucherzahlen besetzten alle möglichen Plätze. Im Nachhinein sollte für Eltern der jetzigen fünften Klassen und jetzigen vierten Klassen ein Elternabend stattfinden. Für diesen Abend war alles gerichtet. Von Seiten der Schule wurden alle betroffenen Eltern per E-Mail benachrichtigt und um eine Anmeldung gebeten. Nach Ablauf der Anmeldefrist standen vier Anmeldungen zu Buche. Daraufhin wurde der Abend abgesagt. Im Nachhinein wurde über verschiedene Kanäle vermeldet, dass von Seiten der Gemeinde eine bessere Bewerbung hätte stattfinden müssen, also Gemeindeblatt, Main Echo usw.

 

Dieser Abend war speziell für diesen Personenkreis angedacht und mehr nicht. Zu diesem Schritt hat Herr Elsässer von der Suchberatung der Caritas geraten. Somit kann von einem schlechten Management der Gemeinde nicht gesprochen werden. Im November wurde wieder angefragt, wie es denn nun von Seiten der Gemeinde weiter gehen würde.

 

Das einige Bürger besorgt sind und um Unterstützung bitten, ist ihr gutes Recht. Das aber Untätigkeit vorgeworfen wird, ist gelinde gesagt weit unter der Gürtellinie.

 

Ein Tätigkeitsbericht von August bis einschließlich Februar 2022:

 

  • Mehrere Gespräche und Telefonate mit Universitäten in Würzburg
  • Online-Konferenzen oder E-Mail mit verschiedenen Professoren
  • Online-Meeting mit Professoren mit dem Hintergrund einen Lehrstuhl für unser Anliegen zu finden
  • Präventionsarbeit in der Mittagsbetreuung mit Frau Becker ehem. Steigerwald weiter veranlasst. Treffen für Absprachen wird noch gesucht. Am 02.04. wird aber wieder ein Kurs stattfinden, dies wurde schon festgelegt.
  • Notfallgespräche mit Jugendlichen geführt.
  • Erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Uni Würzburg zum Abschluss gebracht
  • Möglichkeiten (Beratungsstellen) gesucht, um die Zeit bis zur möglichen Besetzung eines Präventionsbeauftragten zu füllen, da bekanntlich die Fahrt nach AB zu oft abgebrochen wird.
  • Betroffene Jugendliche beraten
  • Mehrmaliger Besuch eines Jugendlichen bei seiner Ausbildungsstelle
  • Gespräch mit Familienstützpunkt Heinrichtsthal am 16.02.2022
  • Zu diesem Gespräch ist folgendes zu sagen: Frau Yvonne Mann hat sich angeboten, betroffene Eltern zu unterstützen bzw. zu beraten. Dieser Einsatz ist ehrenamtlich, kostet nichts und wenn von Seiten der Eltern gewünscht, kommt Frau Mann auch zu den entsprechenden Eltern hingefahren. In einem langen Gespräch stand von Anfang an fest, dass dies nur eine momentane Unterstützung für schon gestrauchelte Jugendliche sein kann. Die Präventionsarbeit innerhalb der WESPE oder Sailauf kann sie nicht durchführen. Dazu braucht es eine eigens dafür angesetzte Stelle.
  • Planung für das Gespräch der WESPE-Bürgermeister mit Markus Kunkel und Frank Bachmann steht noch an.
  • Gespräche mit rückfälligen bzw. depressiven Jugendlichen

 

Dieser Abriss soll verdeutlichen, dass von Seiten der Gemeinde eine Menge getan wurde und wird. Frank Bachmann möchte ausdrücklich betonen, dass es nicht die Aufgabe der Gemeinde sein kann, dass Eltern ihren Erziehungsauftrag als abgehakt bezeichnen können, nur weil sie in Sailauf wohnen.

 

Der Ausblick auf eine wieder offizielle Öffnung des Jugendraums ist für den Monat März geplant.

 

Der Gemeinderat bedankt sich bei Frank Bachmann für seine äußerst engagierte Arbeit in der Kinder- und Jugendpflege.