Sitzung: 06.06.2017 Gemeinderat
Die Ortseinsicht
beginnt an einem erhöhten Standpunkt in der Flurabteilung Erlenborn auf der dem
Birkenhof gegenüberliegenden Talseite. Hier verschaffen sich die
Gemeinderatsmitglieder einen Eindruck davon, ob und wie sich das geplante
Vorhaben in die Landschaft einfügt oder ob es die Umgebung negativ beeinflusst.
Anschließend fährt
das Gremium über den Kreisverkehrsplatz Weyberhöfe wieder nach Sailauf, um die
Wirkung des Vorhabens auf den südlichen Ortsrand Sailauf beurteilen zu können.
Schließlich trifft
man sich auf dem Birkenhof und begutachtet den geplanten Standort sowie die Abmessungen
des geplanten Stalles aus direkter Nähe.
An dieser Stelle
weist der Baureferent darauf hin, dass die angebrachten Markierungen nicht dem
ursprünglich beantragten Standort des Stalles entsprechen.
Dies stellt Herr
Norbert Kunkel in Vertretung des Antragstellers in Abrede.
Anschließend
beschreibt Herr Kunkel die Abmessungen des geplanten Gebäudes sowie dessen
Integration in das vorhandene Gelände. Auf die Dacheindeckung geht er ebenso
ein wie auf die Begrünung des Gebäudes und die Eingrünung des Geländes.
Außerdem zählt er
mehrere Möglichkeiten der Ableitung des anfallenden Regenwassers auf.
Diese reichen vom
Tränken des Viehs über die Verrieselung auf der angrenzenden Fläche bis zum
Anschluss an den Grundstücksanschlusskanals des Birkenhofs.
Diesbezüglich weist
der Baureferent auf ungünstige Geländeverhältnisse hin. Solle der Stall tatsächlich
so gebaut werden, wie abgesteckt, werde das Regenwasser wohl kaum im freien
Gefälle bis zum Grundstücksanschlusskanal des Birkenhofs nahe der Birkenstraße
geführt werden können.
Vor allem aber
erläutert Herr Kunkel wortreich verschiedene Vermarktungsmöglichkeiten für die
Rinder und die Schweine. Eher beiläufig erfährt das Gremium bei dieser
Gelegenheit auch, dass die Schweine auf einer Weide mit eigenem Unterstand und
nicht in dem geplanten Stall untergebracht werden sollen.
Aus dem Gremium
werden Bedenken geäußert, dass von dem Stall Geruchsbelästigungen für das
Neubaugebiet Fuchsemühle und die bestehende Bebauung an der Birkenstraße
ausgehen.
Als vor Ort keine
neuen Erkenntnisse mehr gewonnen werden können, fährt das Gremium zur abschließenden
Beratung und Beschlussfassung wieder zum Rathaus.