Die Ortseinsicht beginnt an einem erhöhten Standpunkt in der Flurabteilung Erlenborn auf der dem Birkenhof gegenüberliegenden Talseite. Hier verschaffen sich die Gemeinderatsmitglieder einen Eindruck davon, ob und wie sich das geplante Vorhaben in die Landschaft einfügt oder ob es die Umgebung negativ beeinflusst.

Anschließend fährt das Gremium über den Kreisverkehrsplatz Weyberhöfe wieder nach Sailauf, um die Wirkung des Vorhabens auf den südlichen Ortsrand Sailauf beurteilen zu können.

Schließlich trifft man sich auf dem Birkenhof und begutachtet den geplanten Standort sowie die Abmessungen des geplanten Stalles aus direkter Nähe.

 

An dieser Stelle weist der Baureferent darauf hin, dass die angebrachten Markierungen nicht dem ursprünglich beantragten Standort des Stalles entsprechen.

Dies stellt Herr Norbert Kunkel in Vertretung des Antragstellers in Abrede.

 

Anschließend beschreibt Herr Kunkel die Abmessungen des geplanten Gebäudes sowie dessen Integration in das vorhandene Gelände. Auf die Dacheindeckung geht er ebenso ein wie auf die Begrünung des Gebäudes und die Eingrünung des Geländes.

Außerdem zählt er mehrere Möglichkeiten der Ableitung des anfallenden Regenwassers auf.

Diese reichen vom Tränken des Viehs über die Verrieselung auf der angrenzenden Fläche bis zum Anschluss an den Grundstücksanschlusskanals des Birkenhofs.

Diesbezüglich weist der Baureferent auf ungünstige Geländeverhältnisse hin. Solle der Stall tatsächlich so gebaut werden, wie abgesteckt, werde das Regenwasser wohl kaum im freien Gefälle bis zum Grundstücksanschlusskanal des Birkenhofs nahe der Birkenstraße geführt werden können.

Vor allem aber erläutert Herr Kunkel wortreich verschiedene Vermarktungsmöglichkeiten für die Rinder und die Schweine. Eher beiläufig erfährt das Gremium bei dieser Gelegenheit auch, dass die Schweine auf einer Weide mit eigenem Unterstand und nicht in dem geplanten Stall untergebracht werden sollen.

 

Aus dem Gremium werden Bedenken geäußert, dass von dem Stall Geruchsbelästigungen für das Neubaugebiet Fuchsemühle und die bestehende Bebauung an der Birkenstraße ausgehen.

 

Als vor Ort keine neuen Erkenntnisse mehr gewonnen werden können, fährt das Gremium zur abschließenden Beratung und Beschlussfassung wieder zum Rathaus.