Beschluss: Einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 0

Aus der Bevölkerung wurde an Bürgermeister Dümig herangetragen, aufgrund des „sehr unansehnlichen“ Grabsteines, das Schwesterngrab in den historischen Friedhof, anschließend an die Priestergräber zu verlegen.

 

Die Kosten für eine Umbettung liegen nach Rücksprache mit einem Beerdigungsinstitut bei mind. 1000,00 € pro Person. Da die letzte Beisetzung jedoch vor fast 30 Jahren erfolgte, dürften keine Gebeine mehr vorhanden sein. Eine Umbettung ist deshalb nicht mehr möglich. Somit wäre das neue Grab eine Gedenkstätte und nicht mehr das "Schwesterngrab".

 

Aufgrund der gegebenen Platzverhältnisse kann die neue Grabstätte nicht den Priestergräbern angegliedert werden; die Grabstätte würde in den vorhandenen Weg hineinragen. Das Grab könnte aber neben der Grabstätte von Pfarrer Hämel-KöhIer errichtet werden. Da in diesem Bereich jedoch kein Fundament für ein Grabmal vorhanden ist, müsste dies neu errichtet werden. Weitere Kosten würden für die Aufarbeitung eines der alten Grabmale und einer Grabeinfassung entstehen. Der Erhalt der bisherigen Grabstätte wäre die kostengünstigste und im Aufwand geringste Lösung. Hier müsste nur die Grabplatte ausgetauscht und evtl. die Bepflanzung neu angelegt werden.

 

Die Wandplatte des Schwesterngrabes besteht aus Marmor und zeigt deutliche Spuren des Zerfalls, was aus Sicht des Steinmetzes Peter Imgrund, laut seiner Schadensanalyse vom 15.01.2016, nach 50 Jahren normal ist. Marmor ist ein metamorphes Gestein, das sehr empfindlich auf Umwelteinflüsse reagiert, daher sollte es auf lange Sicht, seiner Meinung nach, nur im Innenbereich verwendet werden.

 


Nach kurzer Diskussion und Abwägung aller Punkte, beschließt der Kultur- und Sportausschuss, das Schwesterngrab so zu lassen und die Wandplatte auszutauschen, sobald sie kaputt ist.

 

Das Grab soll von Bauhofmitarbeiterin Kathrin Kuntze schön angelegt werden.