Im Frühjahr verursachte starker Wind Schadholz von rund 200 Festmeter, so Herr Kirch. Weiter schädigten Insekten ebenfalls rund 200 Festmeter Holz. Diese 400 Festmeter Schadholz wurden waldschutzwirksam aufgearbeitet. Im Sommer wurde Schadholz das durch Trockenheit mit Gefahrenpotenzial in allen Altersklassen über alle Baumarten an Bebauung und Straßen entstand, entfernt. Derzeit verursacht der Eichenprachtkäfer große Schäden im Wald.

 

Der Holzmarkt ist derzeit unkalkulierbar und wird größtenteils von Monopolisten beherrscht. Deshalb erfolgt Holzeinschlag nur noch nach Marktsituation, das heißt Brennholz wird nur nach Bedarf geschlagen. Seit Jahreswende steigt unter anderem auch durch Feststoffverbrenner die Nachfrage nach Nadelholz.

 

Für das vierte Quartal dieses Jahres besteht die Holzernte vorrangig durch Schadholzaufarbeitung von ca. 1500 Käferfichten. Danach erfolgt ein geplanter Einschlag nach Marktsituation. Durch die genannten Schadereignisse sind Pflegerückstände in Jungdurchforstung und Jungwuchspflege (Brennholz) entstanden. Deshalb werden vorrangig Wiederaufforstungen sowie die Waldpflege durchgeführt.

 

Für Ortsbürger beträgt der Preis pro Ster für Brennholz 38 €. Dieser soll moderat um sechs Euro auf 44 € angehoben werden. An Professionelle soll derzeit nichts verkauft werden.

 

Bei der Vergabe von Brennholz an Vereine müssen sich diese zukünftig zuerst an ihre Gemeinden wenden. Jede Gemeinde entscheidet dann selbst über die Holzvergabe, soll sich aber an der bisherigen Menge zwischen zwei bis drei Ster orientieren.