Für die Wasserversorgung in Eichenberg wurde bisher noch kein Wasserschutzgebiet festgesetzt, die Planungen hierfür laufen bereits jedoch seit 1994. Das Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg hat damals aufbauend auf einem Schutzgebietsvorschlag ein Gutachten zum Wasserschutzgebiet vorgelegt. Erst kürzlich hat das Landratsamt Aschaffenburg erneut auf die Notwendigkeit der Festsetzungen eines Wasserschutzgebietes, auch im Hinblick auf die Überarbeitung des Flächennutzungsplanes, hingewiesen und die  Durchführung eines sogenannten Markierungsversuchs gefordert. Grund hierfür ist die Bauschutt- und Hausmülldeponie im ehemaligen Kalksteinbruch.

 

Das Büro HyGeMo ist bereits seit 2009 mit der Thematik befasst und mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut. Das Angebot von Herrn. Dr. März vom 07.07.2015 beinhaltet eine ausführliche Zusammenfassung über den Sachstand hinsichtlich des Wasserschutzgebietes Eichenberg.

 

Die Bearbeitungskosten belaufen gem. Angebot vom 07.07.2015 auf 8.800,00 € netto. Für die Markierungsstoffe und Laboranalysen auf Markierungsstoffe kommen je nach Analyseumfang nochmals zwischen 5.000 € und 10.000 € netto hinzu.

 

Herr Dr. März erläutert ausführlich die Thematik und Notwendigkeit des Markierungsversuchs persönlich im Gemeinderat. Zudem empfiehlt Herr Dr. März eine Tritiumanalyse das Brunnenwassers durchzuführen, um das Alter des Wassers festzustellen und das Wasserschutzgebiet möglicherweise erheblich eingrenzen zu können.

Beschluss:

 

Der Auftrag zur Durchführung eines Markierungsversuchs für das Wasserschutzgebiet Eichenberg, wird gemäß Angebot vom 07.07.2015 an das Büro HyGeMo, Heidenheim vergeben. Außerdem soll eine Tritiumanalyse zur Altersbestimmung des Brunnenwassers durchgeführt werden, um das Wasserschutzgebiet möglicherweise eingrenzen zu können.